Umweltverträglichkeitsstudie zum Neubau der B31 West
2017 – 2021 · Auf Karte anzeigen
Auftraggeber: Regierungspräsidium Freiburg, Referat 44 – Straßenplanung
Größe: 1.462 ha
Erbrachte Leistungen: Erstellen einer Umweltverträglichkeitsstudie incl. Variantenprüfung, Prüfung und Zusammenfassung verschiedener Fachgutachten, Suche potenzieller Ausgleichsmaßnahmenflächen
Anfang 2017 wurde das Planungsbüro bhm für die Erstellung der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) zum geplanten Neubau der B31 West – 2. Bauabschnitt von Breisach nach Gottenheim – beauftragt. Neben der schriftlichen Ausarbeitung der UVS zur Festlegung einer Vorzugsvariante wurden im Planungsprozess Koordination, Prüfung und Zusammenfassung der verschiedenen Fachgutachten von bhm umgesetzt.
Anlass/Aufgabenstellung
Die bereits seit mehreren Jahrzehnten bestehenden Planungsüberlegungen für eine leistungsfähige, direkte Straßenverbindung von Breisach nach Freiburg wurden im Jahr 1991 durch ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet. Am 12.12.1994 wurde für den 1. Bauabschnitt von Gottenheim bis Freiburg schließlich ein Teilplanfeststellungsbeschluss erteilt. Dieser Teilabschnitt ist seit September 2012 unter Verkehr.
Für den 2. Bauabschnitt von Breisach nach Gottenheim wurde 2006 die Planfeststellung beantragt, die nach zwei Offenlagen 2006 und 2010 sowie einem Erörterungstermin 2011 aufgrund nachrangiger Dringlichkeit zunächst nicht aktiv weiter betrieben wurde. Bei Wiederaufnahme der Planung im Jahr 2015 zeigte sich nach einer grundhaften Überprüfung der beiden Ursprungsvarianten (Nord + Süd), dass aufgrund des Zeitfortschrittes und teilweise geänderter Rahmenbedingungen (z. B. Generalwildwegeplan, geänderte Methodik zur Bodenbewertung, Fertigstellung der Umfahrung Bötzingen-Eichstetten, Änderungen in den technischen Regelwerken, Hochwassergefahrenkarte, neue fachtechnische WSG-Abgrenzungen etc.) eine vollständige Überarbeitung der ursprünglichen Planung notwendig war.
Umsetzung
So wurde bhm für die Erstellung der UVS für das Regierungspräsidium Freiburg unter Berücksichtigung der einzelnen Varianten im iterativen Planungsprozess beauftragt. Dabei wurde ein umfangreicher Variantenvergleich für insgesamt neun verschiedene „Grund-Varianten“ zur Ermittlung der aus naturschutzfachlicher Sicht geeignetsten Trasse (Vorzugsvariante), welche die geringsten Umweltauswirkungen zur Folge hat, erarbeitet.
Während der Bearbeitungszeit wurden in Rahmen von Abstimmungsterminen mit Trägern öffentlicher Belange Zwischenergebnisse abgestimmt und die Änderungen in der Bewertung entsprechend angepasst. Um Verzögerungen im weiteren Planungsablauf zu vermeiden, übernahm bhm in Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber parallel die Beratung und Mitwirkung zur frühzeitigen Suche potenzieller Ausgleichsmaßnahmenflächen für den natur- und artenschutzrechtlichen Ausgleich.
Mehr Informationen zum Projekt „Neubau der B31“ finden Sie beim Regierungspräsidium Freiburg.