Pflegeflächen im Naturschutzgebiet Hornisgrinde-Biberkessel
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Pflegemanagement Ortenaukreis

Seit 2011

Auftraggeber: Regierungspräsidium Freiburg, Ref. 56

Größe: ca. 200ha

Erbrachte Leistungen: Pflegemanagement, Biotoppflege, Maßnahmenumsetzung

Seit 2011 sind wir vom Regierungspräsidium Freiburg mit dem Pflegemanagement der Wiesen in den Naturschutzgebieten im Ortenaukreis beauftragt. Daneben wurden weitere Landschaftspflegeaufgaben außerhalb der Naturschutzgebiete, vor allem in FFH- und Vogelschutzgebieten sowie auf naturschutzrelevanten Grundstücken des Landes Baden-Württemberg und auf Flächen der Artenschutzprogramme mit in den Auftrag einbezogen.

In diesem Projekt  sind Mitarbeiter mit vegetationskundlichem Schwerpunkt und praktischen Erfahrungen bei der Umsetzung tätig.

Kernaufgabe des Pflegemanagements ist es, Pflegedefizite zu erkennen und optimal auf die Schutzziele abgestimmte Maßnahmen zu entwickeln,  um hochwertige Flächen wiederherzustellen bzw. nachhaltig zu sichern.  Im Ortenaukreis sind viele historische Landnutzungen zu berücksichtigen, z.B. Wässer-/Riedwiesen oder Schweineweiden.  Eine intensive Abstimmung ist v.a. mit der Landwirtschaft unerlässlich, um die wertgebenden Fauna- und Flora-Aspekte in die Flächenbewirtschaftung einzubinden.  So sind z. B. Pflegeart und Mahdregime an die zu fördernden Arten anzupassen.  Mit Tierhaltern vor Ort werden Beweidungskonzepte zur Freihaltung des Offenlandes  mit Ziegen, Rindern, Schweinen oder Schafen entwickelt.  

Unsere Pflegemanager koordinieren eine Vielzahl an Geländeterminen mit Naturschutzbehörden, Landwirten und Jagdpächtern, Gemeinden und privaten Landnutzern.  Nicht zuletzt ist auch die Öffentlichkeitsarbeit wichtig, um Verständnis und Anerkennung für das Pflegemanagement zu erzeugen.

Das bhm-Team Pflegemaßnahmen gewährleistet Planung, Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung und Abrechnung der Pflegeleistungen. Der Naturschutzbehörde wird regelmäßig über Zustand und Entwicklungen auf den betreuten Flächen berichtet.

Im Ortenaukreis bestehen folgende Schwerpunkte:

– Pflege von div. Wiesentypen, z. B. Nass-/Pfeifengras-/ Streuwiese,  Mager-/Trockenrasen,  Kalkmager-/Borstgrasrasen, magere Flachlandmähwiese/Glatthaferwiese, Kleinseggenried, Schilfröhricht

– Wiederherstellung eines Niedermoors – Schaffung von Nahrungshabitaten für Arten der Artenschutzprogramme

Anlage von Flachtümpel auf kulissenfreier Wiesenfläche für den Kiebitz (Vanellus vanellus)
Feuchtbiotop im Frühjahr
Ankunft des Kiebitz (Vanellus vanellus) auf den Pflegeflächen (Foto: Roland Erb)
Suche nach Zielarten
Beweidung, eins der effektivesten Instrumente in der Landschaftspflege
Wasserbüffelbeweidung
Schweineweide
Beweidung mit Zebus zur Herstellung lichter Waldbestände
Eine angepasste Pflege von Streuwiesen resultiert in hoher Biodiversität; hier mit Sibirischer Schwertlilie (Iris sibirica)
Hummel-Ragwurz auf Nasswiesenflächen (Ophrys holosericea)
Nasswiese mit Teufelsabbiss-Aspekt (Succisa pratensis)
Pflegeflächen im Naturschutzgebiet Unterwassermatten
Schaffung von kulissenfreien Landschaften für den Großen Brachvogel (Numenius arquata) in den Wintermonaten.
Auf-den-Stock-gesetzte Gehölze entlang eines Grabens
Ankunft des Großen Brachvogels (Numenius arquata) im Frühjahr
Pflegeflächen im Naturschutzgebiet Hornisgrinde-Biberkessel
Entbuschung auf der Hornisgrinde
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