Auftraggeber: Gemeinde Winden im Elztal
Größe: 7.300m²
Erbrachte Leistungen: 3. Preis
Niederwindens langgestreckte Verkehrsachse gilt es zu strukturieren und aufzuwerten. Dabei werden die bestehenden Treffpunkte und Aufenthaltsorte in den Fokus gerückt und die Besonderheiten des Ortes hervorgehoben. Gleich drei Plätze werden definiert, die sowohl den Straßenraum gliedern, Bezüge zur Umgebung und zwischen den bestehenden Nutzungen herstellen und als Begegnungsraum das Miteinander stärken.
Der westlichste Platz, der Kirchplatz, schafft den Eingang zur neuen Ortsmitte. Gleichzeitig definiert er den einladenden Vorbereich der Kirche. Sitzmauern und Bänke gliedern den Platz und bieten Sitzmöglichkeiten im Schatten der Bäume. Gegenüberliegend definiert der einheitliche Belag die Vorzone der dort ansässigen Bäckerei aus. Es entsteht genügend Platz für Tische und Stühle von denen aus man mit einer Tasse Kaffee das Geschehen im Dorf beobachten kann. Östlich dieses Bereiches grenzen PKW-Stellplätze an, welche die Straße in Richtung Osten begleiten. Das prägende Stromhaus steht künftig auf dem mittleren Platz. Dieser verbindet den Schulhof mit dem gegenüberliegenden Kindergarten. Die Abstufung bzw. Abgrenzung der Rasen- und Pflanzflächen mittels Stufen und Sitzmauern sorgt für Sicherheit und Abgrenzung der Vorbereiche von Grundschule und Kindergarten. Alle Zugänge und Überwege werden barrierefrei hergestellt. Der Schulhof erhält einen neuen Belag und mehrere neue Bäume. Zudem werden Sitz- und Spielmöglichkeiten geschaffen. Im Bedarfsfall, zum Beispiel bei Abendveranstaltungen, kann der Schulhof als Parkfläche für PKWs genutzt werden. Entlang der West- und Nordfassade des Schulgebäudes ziehen sich einladende Pflanzflächen mit Stauden Gräsern und neuen Bäumen. Im Nordosten, neben der Mehrzweckhalle, werden neue Stellplätze für PKWs geschaffen. Entlang der Südfassade erstreckt sich eine großzügige Rasenfläche. Zurückhaltende Rasenstufen mit Metallkanten gliedern die Fläche und überbrücken den Höhenunterschied. Vor der Rasenfläche findet auch die Bushaltestelle „Niederwinden Schule“ mit Wartehäuschen ihren Platz. Im Südosten der Schule entsteht ein neuer Aktionsraum mit zahlreichen Spielgeräten. Zudem ist genügend Raum für eine eventuelle Nutzung als Klassenzimmer im Grünen oder als Schul- und Experimentiergarten vorhanden. Im Bedarfsfall lässt sich das Areal durch einen Zaun eingrenzen.
Auf der gegenüberliegenden Seite werden die drei bestehenden Linden erhalten. Sie stehen künftig in einer Rasenfläche, die ebenfalls von Rasenstufen durchzogen wird. Diese überbrücken den Höhenunterschied und schaffen eine Vorzone vor dem Kindergarten. Zudem verlaufen sie weiter in Richtung Osten, wo sie einen Treppenaufgang bzw. eine Rampe definieren. Ein Wasserspiel, welches den historischen Narrenbrunnen aufnimmt, bildet ein Highlight im Vorbereich des Alten Rathauses und der Poststation. Die Abgrenzung des Rathausplatzes in Richtung Osten übernimmt eine Sitzmauer. Sie überbrückt ebenfalls den bestehenden Höhenunterschied und rahmt die PKW-Stellplätze vor dem Rathaus. Auch westlich, zwischen Kita und Rathaus sind Stellplätze vorgesehen, die mit den östlich platzierten Stellplätzen die erforderliche Anzahl abdecken (31 Stk). Neben einer E-Ladestation werden auch für Fahrradfahrer entsprechende Parkierungsmöglichkeiten geschaffen.