Für den Bau eines Wohngebäudes wurde bhm mit der Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans beauftragt. Das Vorhaben liegt innerhalb der im Zusammenhang bebauter Ortsteile, aber außerhalb eines geltenden Bebauungsplans – demnach wäre es nach § 34 BauGB zu beurteilen. Voraussetzung für die Zulässigkeit eines Vorhabens ist unter anderem das Einfügen in die Eigenart der näheren Umgebung. Aufgrund der andersartigen Gebäudekubatur des geplanten Gebäudes sowie die im Vergleich zur Umgebung höheren Versiegelung des Grundstücks hebt sich das Vorhaben optisch ab. Somit war die Aufstellung eines Bebauungsplans notwendig, dessen Ziel es war, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für dieses Vorhaben zu schaffen. Der Bebauungsplan wurde im beschleunigten Verfahren aufgestellt.

Das Gebäude bietet Platz für insgesamt 14 Wohnungen. Im Erdgeschoss befindet sich eine Wohnlobby mit einem gemeinschaftlichen Aufenthaltsbereich für die Bewohnerschaft, der sich als „Visitenkarte“ des Hauses versteht. Ein weiterer im Außenbereich liegender Gemeinschaftsbereich bietet Sitzgelegenheiten und einen Spielplatz. Ein besonderes Augenmerk wird auf die ökologischen und klimatischen Aspekte gelegt. So sollen die Dachflächen begrünt und mit Solarmodulen bestellt werden. Ferner ist eine intensive Begrünung der Gebäudefront nach Süden und der außenliegenden Treppenhäuser vorgesehen. Zur Unterbringung des ruhenden Verkehrs wird unterhalb des Gebäudes eine Tiefgarage errichtet.