Reptilienschutz für Bau der Radvorrangroute in Freiburg
2020 – 2023 · Auf Karte anzeigen
Auftraggeber: Stadt Freiburg Garten- und Tiefbauamt
Größe: Ca. 950 m²
Erbrachte Leistungen: Monitoring, Landschaftsplan, Umweltbaubegleitung, Umweltbericht, spezielle artenschutzfachliche Prüfung
Für die Erweiterung der Radvorrangroute (FR3) in Freiburg war bhm für die Planung der CEF-Maßnahmen und die Umweltbaubegleitung sowie Tiervergrämung bei den Bauarbeiten des Radwegs verantwortlich. Außerdem haben wir für dieses Vorhaben einen Umweltbericht und die spezielle artenschutzfachliche Prüfung erstellt.
In Freiburg wurde die dritte Radvorrangroute nach 14 Monaten Bauzeit im September 2023 abgeschlossen. Der Rad- und Fußweg wurde auf überwiegend zwei Meter erweitert. Für den baulichen Eingriff war eine Ausgleichsmaßnahme für Eidechsen erforderlich. Die Abteilung Landschaftsarchitektur plante in Zusammenarbeit mit der Abteilung Landschaftsplanung die CEF-Maßnahme in der Nähe des Hauptfriedhofs und eines Spielplatzes im innerstädtischen Bereich: Eine umlaufende Trockenmauer mit Kalksteinquadern und ansprechender Bepflanzung. Die Maßnahme hebt sich optisch von anderen Eidechsenausgleichsmaßnahmen ab.
Nach Abschluss der Ausgleichsmaßnahme fanden Umweltbaubegleitung und Tiervergrämung statt, um den Ausbau des Rad- und Fußwegs zu ermöglichen. Dabei wurden die Mauereidechsen sukzessive in Richtung der Friedhofsmauer und der Maßnahmenflächen vergrämt. Eine Abwanderung in Richtung der Hauptverkehrsstraße wurde durch das Stellen eines Reptilienschutzzaunes verhindert.
Außerdem fanden nach bzw. während dem Bau der Radvorrangroute weitere Kontrollen statt, um zu prüfen, ob die Mauereidechsen das Ausgleichshabitat angenommen haben.