Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe)
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Offenland-Biotopkartierungen

Seit 2016

Auftraggeber: Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)

Größe: Teilbereiche in den Gemeinden Kleines Wiesental, Neuried und Meißenheim, Görwihl, Maulbronn, Knittlingen und Ötisheim

Erbrachte Leistungen: Erfassung und Beschreibung von Biotoptypen und Mähwiesen, Beurteilung des Erhaltungszustands von Lebensraumtypen und Bewertung der Biotoptypen, Dokumentation in Datenbank der LUBW

Im Rahmen der Offenland-Biotopkartierung unterstützt bhm die LUBW seit 2016 bei der systematischen Erfassung von Lebensräumen in Baden-Württemberg. Hierbei werden Lage, Verbreitung und Zustand von gesetzlich geschützten Flächen dokumentiert und bewertet.

Besonders wertvolle Biotope im Offenland werden entsprechend einer landesweit einheitlichen Methodik der Naturschutzverwaltung Baden-Württemberg erfasst. Dabei handelt es sich um Biotoptypen, die nach § 30 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) sowie nach § 33 des Naturschutzgesetzes BW (NatSchG) geschützt sind. Zudem wird das Vorkommen und der Erhaltungszustand von Lebensraumtypen ermittelt, die gemäß der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) geschützt und zu erhalten bzw. wiederherzustellen sind.

Die Biotopkartierung bildet die Grundlage und Datenquelle für zahlreiche Naturschutzbelange und -projekte wie z.B. die Eingriffsregelung des Naturschutzgesetzes, Ausweisung von Schutzgebieten, Inanspruchnahme von Förderungen bei Landschaftspflegemaßnahmen uvm.
Durch den Erhalt der natürlichen Lebensräume sollen die biologische Vielfalt, die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes sowie Schönheit und Erholungswert von Natur und Landschaft nachhaltig gesichert werden. Mehr Informationen zur Offenland-Biotopkartierung stellt die LUBW hier zur Verfügung.

Nasswiesen werden angesichts des globalen Temperaturanstiegs immer seltener und sind durch eine hohe Biodiversität gekennzeichnet.
Eine Vielzahl an renaturierter Fließgewässer weißt im Ortenaukreis naturnahe Abschnitte sowie Altarme auf.
Zahlreiche Feldhecken unterliegen bei Erfüllung bestimmter Kriterien dem landesweiten Biotopschutz.
Lösswände aus Lehm oder Ton gehören zu den terrestrisch-morphologischen Biotoptypen.
Die Kulturlandschaft in BW ist oftmals durch eine kleinparzellierte Bewirtschaftung charakterisiert. Hier in Knittlingen grenzen extensiv bewirtschaftete Streuobstwiesen an Weinbau- und Ackerflächen.
Magere Flachlandmähwiesen ziehen aufgrund ihres Blütenreichtums eine Vielzahl an Insekten etc. an (hier Schachbrettfalter, Melanargia galathea).
Bei der Mähwiesenkartierung gilt es alle Flächen vor dem ersten Schnitt zu begutachten.
Artenreiche Salbei-Glatthaferwiese zur Blütezeit des Wiesensalbeis (Salvia pratensis).
Junge Bocks-Riemenzungen (Himantoglossum hircinum) sind oftmals unscheinbar und leicht zu übersehen. Sie sind gemäß Roter Liste in BW als gefährdet eingestuft und zeigen einen mageren Standort an.
Das bhm-Botanik-Team besteht aus geschulten Vegetationskundlern und Grünlandexperten.
In den Talbereichen im Kleinen Wiesental sind Feuchtbiotope eng mit Mageren Flachland-Mähwiesen und Magerrasen verzahnt.
Vielerorts droht ein Rückgang der Offenlandarten aufgrund von Sukzession durch zu extensive Beweidung oder Nutzungsaufgabe.
Zu Beginn der Kartiersaison treffen sich die Kollegen im Projektgebiet, um sich gegenseitig zu eichen.

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