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Das Kulturhaus. Kehl

2015 – 2019 · Auf Karte anzeigen

Auftraggeber: Stadt Kehl

Größe: 4.500m²

Erbrachte Leistungen: Freiflächenplanung Lph. 1-9

Die ehemalige Tulla-Realschule in Kehl wurde zum Kulturhaus umgebaut. Auch die Außenanlagen sollten der neuen Nutzung angepasst werden. Entstanden ist ein multifunktionaler Platzbereich, der durch Grünflächen mit altem Baumbestand eingerahmt wird.

Zentrales Element des Entwurfes ist der große Platzbereich im Norden des Kulturhauses. Er stellt einen wichtigen Freiraum im gesamtstädtischen Kontext dar. Zudem bildet er eine eigenständige, öffentliche Grün- und Platzfläche im Raumgefüge und übernimmt die Funktion des Übergangselements innerhalb der wichtigen städtischen Freiraumverbindung von der Innenstadt über die Blumenstraße bis hin zum Platz „Am Läger“. Im Sommer kann er als Bühne für diverse Veranstaltungen genutzt werden kann.

Großbaustelle Kulturhaus: hier soll ein großzügiger Platz entstehen
Die Blumenstraße stellt die Verbindung zur Innenstadt her
Die Südseite des künftigen Kulturhauses fristet ein Schattendastein

Die großzügige, befestigte Asphaltfläche bietet ausreichend Platz für eine Vielzahl an Veranstaltungen. Die technische Infrastruktur wurde bereits bei der Planung berücksichtigt und Beläge, Elemente und Platzverhältnisse entsprechend ausgelegt. Neben der technischen Funktion kann durch die Flexibilität der zentral gelegenen Freifläche ein wichtiger Ort für die kulturelle Szene Kehls entstehen. So können dort neben dem Theatersommer auch Großveranstaltungen stattfinden.

Gesamtlageplan
Der Zugang schneidet sich durch die schrägen Rasenflächen im Norden
Die Blumenstraße wird aufgewertet und durch Stelen ergänzt, die Hinweise zu Veranstaltungen geben

Gleichzeitig bildet der Platz den Vorbereich des neuen Kehler Kulturhaus. Gerahmt von Staudenpflanzungen, Rasenflächen und einem Baumhain bietet er vielfältige Möglichkeiten der Bespielung. Egal ob Theateraufführung, Stadtfest oder alltäglich genutzter Stadtplatz,- die Fläche lässt mehrere Optionen zu und passt sich so den Ansprüchen der Nutzer an. Die großzügigen Rasenflächen sind als Schrägen ausgeführt und durch Mauern zur Straße abgegrenzt. Sie bilden den Rahmen für die Platzfläche. Der alte Baumbestand wurde integriert und lädt dank seines Blätterdachs an warmen Sommertagen zum Verweilen ein. Die umgebende Mauer wird durch Metallapplikationen und einen Schriftzug strukturiert.

Für die Herstellung der Belagsflächen kam schweres Gerät zum Einsatz
Der Platz wurde als beschichtete Aspahltfläche hergestellt
Metallaufkantungen bilden den Rahmen für die Staudenpflanzung
Eine Umgebungsmauer grenzt den Platzbereich und die Grünflächen zur Straße hin ab
Neben Stauden sieht das Vegetationskonzept auch die Pflanzung neuer Bäume vor

Markantestes Element sind die massiven Sitzelemente aus Eichenholz. Außer den klassischen Funktionen eröffnen die Sitzelemente, dank ihrer außergewöhnlichen Gestaltung, auch Möglichkeiten für freies Skaten oder können bei Theaterveranstaltungen als Bühnenelemente zum Einsatz kommen. Sie schaffen Identität und können individuell platziert und genutzt werden. Finden auf der Platzfläche Stadtfeste statt, können die Elemente per Gabelstapler versetzt werden, so dass die Fläche frei bespielbar ist. Insgesamt entstand so ein wichtiger Aufenthalts- und Aktivitätsbereich für Jugendliche und ältere Kinder. Das angrenzende Kulturhaus bildet die Kulisse, zu der die Freifläche einen gestalterischen Bezug aufbaut. Dennoch gibt es nur eine sehr schmale Gebäudevorzone, die die dienenden Funktionen für das Gebäude aufnimmt. Auf der Südseite entstanden neben einem strukturgebenden Pflanzbeet der Zugang zum Gebäude und PKW-Stellplätze. Lichtstelen sorgen für eine Grundbeleuchtung, wohingegen Bodenstrahler unter den Bäumen für Akzente sorgen. Mittels Gobo-Strahlern wird die Fassade blendungsfrei in Szene gesetzt.

Zugangsbereich zum Kulturhaus in Kehl (Foto: N. Benner)
Ein Schriftzug ziert die Mauer am Vorplatz (Foto: N. Benner)
In den Abendstunden ist der Platz atmosphärisch beleuchtet (Foto: N. Benner)
Die großen Bestandsbäume wurden geschickt integriert (Foto: N. Benner)
Im Schatten lässt es sich entspannen oder auf den Sitzmöbeln spielen (Foto: N. Benner)
Massive Eichenholzbänke lassen sich als Bühnenelemente nutzen, oder bilden skulpturale Sitzgelenheiten auf dem Platz (Foto: N. Benner)
Pflanzbeete markieren den Übergang zur Fußgängerzone (Foto: N. Benner)
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