Blühende Badische Bergstraße (ILEK)
Seit 2014 · Auf Karte anzeigen
Auftraggeber: Kommunen Dossenheim, Schriesheim, Hirschberg, Weinheim, Hemsbach und Laudenbach
Größe: Teilbereiche in o.g. Kommunen entlang der Badischen Bergstraße
Erbrachte Leistungen: Projektmanagement, Geschäftsführung des Vereins Blühende Bergstraße, Maßnahmenentwicklung und -management, Landschaftspflege, Vermarktung regionaler Produkte
Das „Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) Blühende Badische Bergstraße“ des Landes Baden-Württemberg startete 2014 und wird seit 2019 als Projekt und Verein „Blühende Bergstraße“ fortgesetzt. Mit dem Projektmanagement und der Geschäftsführung des Vereins wurde erneut bhm beauftragt. Somit ist Kontinuität in der Entwicklung und Pflege der strukturreichen Kulturlandschaft gesichert und die Grundlage zur Fortsetzung der nachhaltigen Arbeit geschaffen.
Die touristische Schlagader des Projekts ist der Blütenweg, der als vom Odenwaldklub markierter Wanderweg die Bergstraße von Wiesloch nach Darmstadt über fast 90 km erlebbar macht. Das Kernstück der Route und die Keimzelle der Aktionen ist der Abschnitt im Bereich der sechs Kommunen Dossenheim, Schriesheim, Hirschberg, Weinheim, Hemsbach und Laudenbach, der im Rahmen des Projektes neu konzipiert wurde und stetig weiterentwickelt wird. Diese Gemeinden haben sich im Zuge des ehemaligen ILEK-Projekts zusammengeschlossen und sind seit Auslaufen der Förderung des Landes Baden-Württemberg nun alleinige Träger.
Das weithin sichtbare Gesicht der Bergstraße zu (be-)wahren ist das überregionale Ziel des Projekts: Ein buntes und eng verzahntes Flächenmosaik von Weinbergen, Obstwiesen, Waldrändern und Gärten. Diese farbenfrohe Kulturlandschaft ist mit Strukturen wie Trockenmauern, Hohlwegen und Steinriegeln die Basis für eine wertvolle Artenvielfalt.
Nutzungsaufgabe, Strukturwandel und Umwidmungen von Flächen bedrohen diese Vielfalt täglich aufs Neue und genau hier setzt die Arbeit des Projekts Blühende Bergstraße an. In einem sogenannten “Entwicklungsplan“ definierte Ziele und Maßnahmen werden mit Kooperationspartnern vor Ort umgesetzt: Aus verbrachten Weinbergen werden Obstwiesen, aus verbuschten Hangwiesen Weideflächen, und aus verwilderten Gärten werden attraktive Blühflächen.
Zur Finanzierung der Umsetzung werden möglichst Förderprogramme des Landes genutzt. Die letzten Bewirtschafter der oft nur über „abenteuerliche Wege“ zu erreichenden Grundstücke gilt es zu motivieren und durch Pflege und Ertüchtigung von Wegen zu unterstützen. Initiativen, um Ideen zur Verwertung von Produkten („aus Blüten werden Früchte“) und deren Vermarktung zu generieren, sind ebenfalls wesentliche Projekt-Bausteine zur Sicherung des Landschaftsbildes durch eine nachhaltige Bewirtschaftung.
Blühende Landschaften – wir haben sie, wir sichern sie – mit bhm!
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