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Managementplan für das Natura 2000-Gebiet „Schwetzinger und Hockenheimer Hardt“

Seit 2020 · Auf Karte anzeigen

Auftraggeber: Regierungspräsidium Karlsruhe, Referat 65

Größe: 1.435 ha

Erbrachte Leistungen: Erstellung des Managementplans incl. avifaunistische Kartierungen, Maßnahmenplanung, Kartenerstellung mit ESRI ArcGIS, NAIS-Datenbankeingabe und Öffentlichkeitsarbeit

Im Rahmen der Erstellung des Managementplans für das Natura 2000-Gebiet „Schwetzinger und Hockenheimer Hardt“ werden Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen für die im Gebiet vorkommenden, europaweit gefährdeten Vogelarten erarbeitet. Dieses Werk soll als Grundlage für Akteure vor Ort dienen, die durch nachhaltige Landschaftspflege zur Sicherung sowie Ausweitung der Habitatflächen und somit Stützung der lokalen Brutpaare beitragen.

Das rund 1.500 Hektar große Vogelschutzgebiet im Rhein-Neckar-Kreis ist überwiegend von lichten Kiefernwäldern im Wechsel mit dichteren Laubwaldbeständen geprägt. Ein weiteres für den Naturraum charakteristisches Landschaftselement sind offene bis bewaldete Binnendünen. Dieser Lebensraum bietet wertvolle und selten gewordene Habitatstrukturen für gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Insbesondere Offenflächen und Rodungsinseln, als auch lichte Waldbestände beheimaten die nach Vogelschutzrichtlinie geschützten Vogelarten wie u.a. Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus), Wendehals (Jynx torquilla), Heidelerche (Lullula arborea) und Neuntöter (Lanius collurio). Auch Greifvogelarten wie Wespenbussard, Schwarzmilan oder Baumfalke finden in der Hardt geeignete Nahrungshabitate.

BHM wurde vom Regierungspräsidium Karlsruhe beauftragt einen Managementplan mit Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen für die im Natura 2000-Gebiet vorkommenden Lebensstätten zu erstellen. Dabei wurde der Brutbestand der nach Vogelschutzrichtlinie geschützten Vogelarten kontrolliert und das Gebiet auf Vorkommen geeigneter Habitatstrukturen geprüft. Auf dieser Grundlage werden nun konkrete Naturschutzmaßnahmen formuliert und visualisiert.

Mehr Hintergrundinformationen zum Vogelschutzgebiet finden Sie hier.

Lückige Kiefernwaldbestände charakterisieren u.a. das Vogelschutzgebiet
Hinweise auf wertvolle Biotope soll vor Freizeitnutzung innerhalb der Bruthabitate schützen
Das Vogelschutzgebiet beherbergt eine Vielezahl geschützter Vogelarten wie Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus), Wendehals (Jynx torquilla), Heidelerche (Lullula arborea), Neuntöter (Lanius collurio), Baumfalke (Falco subbuteo) etc.
Offene bis halboffene Binnendünen sind ein selten gewordenes Landschaftselement
Das Natura 2000-Gebiet bietet auch Lebensraum für seltene Sandrasen-Gesellschaften
Niedrigwüchsige Lichtungen mit sandigen, offenen Bodenstellen stellen optimale Bruthabitate für die Heidelerche (Lullula arborea) dar
Der Schonwald “Reilinger Eck” wird derzeit durch Esel beweidet
Südlich des Hockenheimrings ist u.a. der Neuntöter (Lanius collurio) anzutreffen

Weitere Informationen:

  • Schwerpunkte
  • Dorfplatz Kronau

Dorfplatz Kronau

2011 – 2014
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  • Schwerpunkte
  • Ortskern Bretten-Bauerbach

Ortskern Bretten-Bauerbach

2013 – 2016
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