Neben einem vielfältigen Angebot aus Sport-, Spiel- und Freizeitflächen besticht das Areal heute durch ein besonderes Vegetationskonzept und die neue räumliche Struktur der Halbinsel. Leichte Bodenmodellierungen verbessern die Raumwirkung und verleihen ihr die notwendige Struktur. Sie schaffen neue Räume und grenzen die vielfältigen Nutzungsangebote voneinander ab. Das hierfür benötigte Material stammt vom angrenzenden Flutgraben, der bei der Umgestaltung von seiner ehemaligen sehr technisch geprägten Struktur, in die landschaftliche Gestaltung eingefügt und dabei vergrößert wurde. Die Aufschüttungen zonieren den Park, dessen Nutzungsangebote von extensiven Grünflächen bis hin zu intensiv genutzten Spielplätzen reichen. Die extensiven Bereiche sind vor allem durch ein ‚Wiesental‘ mit Einzelbäumen geprägt. Ein geschwungener Fußweg verläuft durch das Tal und bietet, dank der Aufweitungen entlang des Weges, kleine Rastplätze, die teilweise von niedrigen Gehölzpflanzungen gesäumt werden. Auch der umgestaltete Flutgraben prägt das Areal, welches auch durch weite Wiesenflächen und die bildgebenden Bestandsbäume eine besondere Atmosphäre erhält. 

Ihm gegenüber stehen die intensiv genutzten Bereiche, die durch die ‚Freizeitwiese‘ mit ihren Sportangeboten und der Spiellandschaft sowie der ‚Landschafts-Arena‘ mit Uferterrassierung an der Spitze der Halbinsel geprägt sind. Die Freizeitwiese gliedert sich in zwei Bereiche: Das bestehende Basketballfeld wurde durch ein Rasenvolleyballfeld und einen Bolzplatz und einen Fitnessparcour ergänzt. Eine kleine Landschaftstribüne ermöglicht den Blick in Richtung der Teamsportbereiche und lädt Besucher zum Zuschauen ein. Zentrum der Freizeitwiese ist jedoch die großzügige Spiellandschaft im Süden. Sie umfasst drei Hauptspielbereiche: Einen Kletterparcour für die großen Kinder (6-12 Jahre), eine Wasserlandschaft (aktives Wassererlebnis) und einen Balancierpfad für Kleinkinder (2-6 Jahre). Ergänzt werden diese drei Bereiche durch Schaukeln, Wippen und einen Wasserspielbereich zum Matschen. EPDM-Flächen fassen die Bereiche ein, bilden verschiedene Inseln aus, formieren sich zu Kletterhügeln und strukturieren den Bereich. Ergänzend zu diesem Rahmen sorgen Kies- und Gesteinsschüttungen für den natürlichen Übergang zu den naturnahen Bereichen. Ergänzt werden sie durch niedrige Blockpflanzungen, die zusätzliche Struktur schaffen.

An der Spitze der Halbinsel befindet sich die multifunktional nutzbare Landschaftsarena, die bestens für kleinere Veranstaltungen geeignet ist. Eine großzügige Geländemodellierung mit Sitzstufen gibt den Blick über den Gifizsee frei und rahmt eine wassergebundene Platzfläche, die multifunktional bespielt werden kann.  Zum Ufer hin bilden Rasen- und Kiesterrassen einen attraktiven Aufenthaltsbereich am Wasser. Am Südufer wurden so die intensiven Nutzungen gebündelt, während das Nordufer in einem naturnahen Zustand verbleibt und für Besucher unzugänglich ist. Gleichzeit entstanden optische und reale Verflechtungen des Parks mit dem öffentlich angrenzenden Landschaftsraum. Aber auch die Verknüpfung zu den angrenzenden Wohnquartieren wurde gestalterisch aufgewertet und der Vegetationsbestand überarbeitet bzw. angepasst. Wichtig hierbei war auch die Beibehaltung und Weiterentwicklung ökologisch wertvoller Bereiche. Ein differenziertes Parkbild mit Einzelbäumen, Gruppen, Baumreihen und Hainen wurde schon in der Planung angestrebt.  Hierzu trägt auch das ausgeklügelte Materialkonzept bei, welches die Natürlichkeit des Parks unterstützen sollte.  

Weitere Informationen:

• Wanderroute auf Komoot