Verortung von Brutstandorten durch Verhaltensbeobachtung windkraftsensibler Vogelarten
Aktuelles

Artenschutzfachliche Untersuchungen für Windenergieanlagen

30. Juli 2025

Für die Genehmigungsplanung von Windenergieanlagen führen wir auch dieses Jahr im Zeitraum von März bis Mitte August umfassende artenschutzfachliche Untersuchungen durch. Aktuell sind wir in sieben Windparkprojekten in Baden-Württemberg tätig – vom Schluchsee im Schwarzwald bis in den Odenwald. Ziel unserer Arbeit ist es, windkraftsensible Arten frühzeitig zu erfassen und ihre Lebensräume wirksam zu schützen – ein wichtiger Beitrag zur Vereinbarkeit von Energiewende und Naturschutz.

Untersuchungsschwerpunkte: Im Fokus stehen alle windkraftseniblen Vogelarten wie Weißstorch, Wanderfalke, Uhu, Rotmilan, Schwarzmilan, Wespenbussard und Baumfalke sowie alle in Deutschland vorkommenden Fledermausarten.

Zur Lokalisierung von Vogelbrutplätzen kombinieren wir die Horstsuche bzw. Horstkontrolle mit einer Revierkartierung. Für Fledermäuse setzen wir auf Telemetriestudien: Durch Netzfänge werden laktierende Weibchen baumbewohnender und gleichzeitig schlaggefährdeter Arten besendert. Auf diese Weise sollen möglichst alle Bäume in Wochenstubenkomplexen gefunden werden.

Die Kartierergebnisse liefern eine fundierte Datengrundlage für die naturverträgliche Planung und Umsetzung von Windenergieprojekten.

Das Aufstellen von Netzen im Waldgebiet hilft beim Fang von Fledermäusen für die Besenderung
Mit Hilfe eines Telemetrie-Senders kann die besenderte Fledermaus lokalisiert werden