Moorschutz ist ein zentrales Handlungsfeld des natürlichen Klimaschutzes.
Moore dienen als Lebensraum für hochspezialisierte, seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten und erfüllen durch ihre hohe Wasserspeicherkapazität wichtige Funktionen als Temperatur- und Feuchtigkeitsregulatoren.
Intakte Moore leisten zudem einen wesentlichen Beitrag zur dauerhaften Speicherung von CO2 aus der Atmosphäre.

Im Hochschwarzwald sind nach dem Ende der letzten Eiszeit zahlreiche Moore entstanden.
Viele der Moorflächen sind in den vergangenen Jahrzehnten durch Anlegen von Entwässerungsgräben und in jüngster Zeit auch durch zunehmende Trockenheit stark geschädigt.
Eine wichtige Maßnahme zum Erhalt und Renaturierung der Moorflächen ist die systematische Wiedervernässung. Eine relativ kostengünstige Maßnahme stellt der Einbau von Holzsperren in Entwässerungsgräben dar.

Im Rahmen eines eintägigen Workshops lud das Regierungspräsidium Freiburg, Ref. 56 zusammen mit der BHM Planungsgesellschaft
interessierte Landwirte und Landschaftspfleger zu einer Schulung und einem Erfahrungsaustausch zum Thema Sperrenbau ein.
Nach einem anstrengenden Tag hatten die insgesamt 10 Teilnehmer 15 Sperren eingebaut, welche das Wasser ab sofort im 150 m langen Entwässerungsgraben zurückhalten.
In der Abschlussrunde waren sich alle einig, dass der Austausch zwischen Landwirten, Behörden und Gutachtern immens wichtig und fruchtbar ist und viel öfter stattfinden sollte.
In diesem Sinne: “Bis zum nächsten Mal”